Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
 
 
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Rückenschmerzen

Die menschliche Wirbelsäule besteht aus drei Abschnitten (Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) mit insgesamt 24 Wirbeln. Zwischen den einzelnen Wirbeln liegen die Bandscheiben als Puffer gegen Stöße und Erschütterungen. Sie bestehen aus einem äußeren faserigen Knorpelring und einem inneren Gallertkern. Im Wirbelkanal, der von den knöchernen Bögen der aneinandergereihten Wirbel gebildet wird, verläuft das Rückenmark, aus dem viele Nervenbündel für die einzelnen Körperteile austreten. Die Wirbelsäule ist von zahlreichen Muskelsträngen umgeben, die Bewegungen und aufrechte Haltung ermöglichen.

 

In heutiger Zeit leiden sehr viele Menschen unter Rückenschmerzen, da wir Wirbelsäule und Rückenmuskulatur durch unsere Lebensweise entweder zu wenig (sitzende Schreibtischtätigkeit, Freizeit vor dem Fernseher) oder falsch (einseitige Bewegungen und Belastungen, falsches Tragen und Heben) bewegen. Dadurch kommt es zu verschiedenen Symptomen wie z.B. Nacken- und Schulterschmerzen, Nackensteife, Kreuzschmerzen, Schwierigkeiten beim Bücken, Hexenschuss und Ischiasbeschwerden.

 

Verursacht werden diese Beschwerden durch verschiedene Mechanismen. Meist sind die Knochen der Wirbelsäule nicht ursächlich für den Schmerz. Vielmehr kommt es häufig durch Verrenkungen der kleinen Wirbelgelenke (z.B. durch ungeschickte, plötzliche Bewegungen) oder Fehlbelastungen zu schmerzhaften Verspannungen der Rückenmuskulatur, die durch Schmerz und Schonhaltung die zugrundeliegende Fehlhaltung noch verstärken. So entsteht ein Teufelskreis, der die Schmerzen immer weiter verschlimmert.

 

Angeborene oder in der Wachstumsphase erworbene Wirbelsäulenverkrümmungen (sog. Skoliosen) geben zu gleichen Beschwerden Anlass. Auch ständige Stressbelastungen können zu Muskelverspannungen des Rückens führen.

 

Ein weiterer Grund für Rückenschmerzen ist der Bandscheibenvorfall, der meist in der Lendenwirbelsäule auftritt. Dabei reißt der äußere Faserring der Bandscheibe ( z.B. durch falsches Heben schwerer Gegenstände oder durch altersbedingte, degenerative Gewebsschäden) und der Gallertkern quillt vor. Dabei drückt er häufig auf Nervenwurzeln, die aus dem Rückenmark austreten. Dies verursacht heftige Schmerzen, die zum Teil in Gesäß und Bein ausstrahlen. Hexenschuss und Ischiasbeschwerden können Vorboten oder Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls sein. Treten Muskelschwäche oder Lähmungen in den Beinen oder Gefühlsstörungen an der Haut der Beine auf, ist der Druck auf die Nervenwurzel so stark, dass der betreffende Nerv bereits in seiner Funktion geschädigt ist. Damit die Schäden nicht dauerhaft bleiben, ist sofortige ärztliche Hilfe nötig. Oft ist in solchen Fällen eine Bandscheibenoperation nötig.

 

In einzelnen Fällen können auch andere Erkrankungen wie Entzündungen oder Tumore für die Rückenschmerzen verantwortlich sein.

 

Häufige Ursachen für Rückenschmerzen

  • Wirbelsäulenverkrümmung.
  • Verrenkungen, z.B. durch Sturz, plötzliche Dreh- oder Bückbewegungen.
  • Bandscheibenschaden oder Bandscheibenvorfall.
  • Fehlhaltungen und einseitige Belastung mit nachfolgenden Muskelverspannungen.
  • Stress mit Verspannung der Rückenmuskulatur.
  • Wirbelbruch z. B. durch Osteoporose.

Was sie tun können

  • Zunächst Wirbelsäule entlasten. Flach liegen und die Beine mit einer Unterlage (z.B. Kissen) unter den Knien anwinkeln.
  • Warm halten und Rückenmuskulatur entspannen. Bettruhe sowie Rheumabäder oder -Packungen sind sehr wohltuend. Wärmewirksame Salben anwenden (Rheumasalben). Entzündungshemmende und leicht schmerzstillende Salben auftragen, z.B. mit Ibuprofen.